Begriffsbestimmung: „Ein faradaysche Käfig ist ein Gehäuse, das zum Schutz vor äußeren elektrischen und zusätzlich elektromagnetischen Belastungen oder umgekehrt zur Verhinderung der Umgebungsverschmutzung auf ein Gerät verwendet wird. Ein faradaysche Käfig wird häufig benutzt, wenn präzise Messungen in den Elektronik bei Elektrizität oder elektromagnetische Wellen erforderlich sind. Wie Michel Faraday im Zusammenhang mit seinen Forschungen über die elektrische Leitfähigkeit untersucht hat, ist der faradaysche Käfig -d.h. ein leitfähiges Gehäuse aus Aluminium, das geerdet ist, um sein festes Potential aufrechtzuerhalten – gegen elektrische Felder abgedichtet -durch die bloße Potenzialdifferenz ohne Stromfluss erzeugt- und zwar unabhängig davon, ob die Störquelle innerhalb oder außerhalb des Gehäuses liegt. Diese Struktur kann auch eine indirekte Schutzwirkung gegen elektromagnetische Störungen (durch Strom) haben. Dann spricht man eher über elektromagnetischer Abschirmung. Für diesen Zweck darf die Struktur nicht mehr geerdet werden, sondern wird der Wirkungsgrad stark von der Störfrequenz, die Leitfähigkeit und die magnetische Permeabilität des Materials beeinflusst.“ Im Gegensatz zu einer Stahllösung haben unsere „amagnetischen“ Verbundlösungen keine Auswirkung auf den sogenannte faradaysche Käfig.